New York gehört zweifelsohne zu den spannendsten Städten der Welt. Das sagen auch jene, die noch nie dort waren. Doch warum eigentlich? Hier meine fünf schlagendsten Argumente für New York als ultimative Sehnsuchtsstadt:
1. New York ist meerumschlungen
Als echtem Küstenkind bin ich von New Yorks Lage mehr als begeistert – aber auch Dir werden die stete Aussicht auf das Wasser und die ewig rollenden Wellen zusagen. Liefert uns das Meer doch eine Menge Sinneseindrücke. Das ist schon mal angenehm. Zudem spendieren uns die Blicke auf East River, Hudson und Bay in New York genau jene Ruhe, die wir möglicherweise in den Häuserschluchten Manhattens und Brooklyns nach gewisser Zeit vermissen. Wobei die Wasseroberfläche nicht unbedingt entspannt ist: Wenn ich im November meine Sehnsuchtsstadt besuche, sieht es auf der Fahrt nach Staten Island gern mal so aus:
840 Kilometer Küste kannst Du in New York abgehen und entdecken – zum Beispiel im Domino Park, der erst 2018 eröffnet wurde und den ich Dir hier vorstelle. Er gehört zu einer Kampagne, die der Ex-Bürgermeister Michael Bloomberg 2011 anschob und die die Küstenlinie New Yorks für die Einwohner und Touristen wieder zugänglich machen soll. Seitdem wird an Radwegen und neuen „Waterfront Parks“ gearbeitet.
Wie sehr das Wasser zur Attraktivität der Megacity beiträgt, kannst Du auch in den vielen Fotos der Skyline entnehmen, auf denen sich die unendlich vielen beleuchteten Fenster ganz dramatisch auf der Wasseroberfläche spiegeln. Wie auf meinen Fotos hier.
Was ich auch an der Nähe von Stadt und Wasserflächen liebe: der Perspektivwechsel. Die Sehnsuchtsstadt New York vom Wasser zu entdecken ist noch eine andere Qualität, die mir sehr gefällt.
Drei Tipps für Dich, die Dich eine der „schönsten Uferstädte weltweit“ (Anspruch Michael Bloomberg) genießen lassen:
- a) Mache eine Tour mit dem Boot um Manhatten. Wie traumhaft das ist, habe ich dir hier beschrieben.
- b) Fahre mit der Staten Island Ferry (kostenfrei) oder mit dem Water Taxi (wie die aussehen, zeigt dir das Titelbild des Blogs)
- c) Besuche einen der Waterfront Parks Manhattens am Hudson oder fahre gleich nach Coney Island hinaus. Dort ist echtes Strandfeeling zu erleben, zu jeder Jahreszeit.
2. New York ist on Top
„If you can make it there, you can make it anywhere ….“ sang erstmals Liza Minelli 1977 und seitdem ist der Musicalsong das Synonym für den Anspruch New Yorks an Weltbestleistung. Klingt stressig, ist es für uns Touristen aber gar nicht. Im Gegenteil. Wir bekommen einfach das Beste. Das gilt für Musik, Kunst, Museen. Für die Shows am Broadway, die Ausstellungen in den Kunsttempeln, die thematische Aufbereitung in den Museen. So kenne ich niemanden, der sich dem Museum of Modern Art oder dem Guggenheim entziehen kann. Könntest Du? Der Anspruch, nur das Beste zu geben gilt auch für Essen, Architektur und Schaufensterdeko. Wo Du auch hinschaust, die Sehnsuchtsstadt New York bietet Dir die Spitze. Du musst es nur wollen.
Das Schöne aber ist: Du kannst Dich auch mit „normal“ zufrieden geben, es muss ncht immer „sensationell“ sein. Ist auf Dauer ja auch langweilig und ziemlich kostspielig.
Wenn Du mal Lust auf „außergewöhnlich“ hast, dann wären dies meine drei Vorschläge:
- Unweit vom Yankee Stadium liegt das Queens Museum – ich sah hier Original Tiffany Lampen, die in diesem Stadtteil hergestellt wurden und ein spektakuläres Panorama von New York City.
- Auch wenn Dir die Musik von Louis Armstrong vielleicht nicht zusagt, in sein Haus zu spazieren, das so aussieht, als sei der geniale Jazztrompeter mal eben Whiskey holen gegangen, ist schon etwas ganz besonderes. Ich habe hier darüber gebloggt.
- Etwas, was du nur in New York City tun kannst, ist der Spaziergang über die Brooklyn Bridge. Ich lege Dir sehr ans Herz, dies zu tun und dabei auf Deine Empfindungen bei diesem Brückenschlag zu achten. Man lernt fürs Leben.
3. New York ist tausendundeine Möglichkeit
Zu wissen, dass ich es niemals schaffen werde, ALLES in in meiner Sehnsuchtsstadt New York zu sehen, macht mich glücklich. Du findest das paradox? Naja, diese Erkenntnis befreit mich von den Must-Sees während meines Aufenthaltes und bringt mich in die Lage, mir wirklich MEIN New York zu erobern. Viele Monate bereite ich mich auf den Aufenthalt vor, sammle Infos, stelle Ideen zusammen. Mein Evernote ist voll mit digitalen Schnipseln, Hinweisen, Karten und Fotos, sorgfältig vertagged zum Wiederfinden. Bin ich vor Ort, entscheide ich mich auf Basis der vielen mir bis dahin ersammelten Möglichkeiten für einen groben Tagesplan. In dem ist ausreichend Luft für Spontanität, Um-Entscheidungen, Neues. Diese Wahlmöglichkeit angesichts einer Fülle an Angeboten macht NYC für mich so kostbar und spannend. Richtungsweisend ist nur meine tagesaktuelle (Vor-)Freude.
4. New York ist Architektur
Ob Neo-Klassik, Bauhaus oder zukunftsweisend – New York bietet alles. Hier sind die schmalsten und zugleich höchsten Apartmenthäuser ebenso zu finden, wie ein Farmhouse aus dem Jahre 1784. Die Stadt ist eine einzige Wundertüte an Formen, Farben und Strukturen in Stein, Beton und Glas. Hier beweisen die Gebäude, wozu Menschen in der Lage sind – die Visionäre, die diese Architektur schon in ihren Gedanken sehen; die Klugen, die aus den Träumen Pläne machen; die Anpackenden, die diese Pläne umsetzen. Und wir, die wir staunend vor dem Ergebnis dieses Zusammenspiels stehen und gern eintreten. Hier haben die Häuser Namen und allein das ist ein Zeichen der Wertschätzung. Für mich jedenfalls ist jede Baustelle ein Versprechen auf etwas Großartiges.
5. New York ist lecker
Ob Hamburger, Cheese Cake oder Hotdog – um typisch amerikanisches Essen zu genießen, gibt es in New York unzählige Möglichkeiten. Schau‘ Dich bei Tripadvisor um, wenn Du wissen möchtest, was gerade angesagt ist. Die auch bei uns bekannten Fillialisten aufzusuchen lohnt jedenfalls nicht. Eher schon das Deli/Restaurant/Bistro um die Ecke, in dem sich auch die Einheimischen treffen. Gerade zum Frühstücken wäre dies meine erste Wahl, denn eine solche Stätte mit Stammgästen liefert seine gute Bewertung auch jenseits eines Onlineportals gleich mit.
Was an New York auch Deinen Magen bestechen wird, ist die Vielfalt der ethnischen Küche. So habe ich schon tibetisch gegessen, mexikanisch, französisch, niederländisch und selbstverständlich italienisch. Um einen echt guten, klassischen Hamburger in einem typischen Diner komme ich ebenfalls nicht herum. Und die jiddische Küche, wie das Pastrami Sandwich in Katz‘ Deli oder die Blintses in Russ & Doughters. Lass‘ dich von deinem Magen leiten. Die Auswahl ist riesig und das nächst-gute Restaurant nur ein Hungerknurren entfernt.
Und, was sagst Du, haben Dich meine fünf Argumente überzeugt? Möchtest auch Du gleich in den nächsten Flieger steigen, um diese Wahnsinnsstadt zu entdecken oder wiederzusehen? Bin gespannt auf Deinen Kommentar.