Subway-Poesie

U-Bahn fahren ist in New York eine Notwendigkeit. Allein Manhattan ist 21 Kilometer lang, und auch wenn Du viele Blocks abläufst, irgendwann landest Du auf der „Platform“. Doch mit der Subway von A nach B zu kommen, vielleicht sogar per Umstieg über C, ist eine Geduldsprobe. Nur die Expresszüge dampfen auf extra Gleisen durch das unterirdische System, die sogenannten „local trains“ zuckeln eher. Genug Zeit also, sich unter den Passagieren umzuschauen und zu entdecken, dass die ganze Welt in Deinem Abteil zusammen gekommen ist. Die Menschen aus aller Herren Länder sind auf dem Weg zu oder von der Arbeit, zu einer Verabredung oder von einem harten Gespräch. Kommen vom Sportclub, Restaurant, Bekleidungsgeschäft. Sie haben gute Laune, sind gestresst oder müde. Du siehst das alles genau, denn die Menschen verstecken sich hier nicht. Für mich ist U-Bahn fahren daher immer ein wichtiger Teil des Programms, der die Neugier befriedigt und mir auch Verbundenheit gibt. Bin gespannt, wie Du das empfindest, wenn Du hier bist.

2 Kommentare

  1. Aha. Bin jetzt im Bilde. Wie ich erkenne , bist du wieder „auf den Beinen“ und in deiner! Stadt unterwegs. Ich wünsche dir weiterhin grosse Lust bei deinen Entdeckungen ..aber erst einmal eine hoffentlich ruhige Endphase der Wahl. Pass auf dich auf ! Mama

  2. Moin nach Daheim. Die Wahl verläuft hier sehr ruhig – so ruhig sogar, dass Nichts zu sehen ist. Keine Banner, keine Plakate, keine Megafondurchsagen. Wir werden den Ausgang der Wahl unter New Yorkern erleben. Darauf freue ich mich schon.
    Take care of you! Herzlich, Dörte

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert