Inselfeeling

3 hour mapDowntown, Uptown, zwischen den Wolkenkratzern, auf den Avenues und Streets – dass Manhattan wirklich eine Insel ist, kann da leicht vergessen werden. Um das besondere Inselfeeling zu bekommen, habe ich mir neulich eine dreistündige Bootstour einmal rund herum gegönnt. Das Wetter dafür war perfekt: die Sonne schien, der Himmel war baby-blau und die wenigen Wolken milderten das kühle Mittagslicht angenehm.

Geboten werden ein unendliches Häusermeer, viele kleine Parks und einige Überraschungen: Oder wusstest Du, dass Harlems Wasserseite so grün ist? Dass das Empire State Building die anderen Hochhäuser um sehr viele Meter überragt? Dass „Miss Libby“ hier „Lady Liberty“ genannt wird?

Wir starteten (siehe Pfeil) Midtown auf dem Hudson, fuhren dann in die Hudson Bay im Süden Manhattens, von dort in den East River, bogen dann ganz im Norden in den Harlem River und setzen den Rückweg via Hudson River fort..

Die Bootstour war äußerst angenehm – mal nicht auf den Füßen sein – und damit sehr entspannend. Fotografiert habe ich aber doch sehr viel und zehn Bilder davon möchte ich Dir nun gern zeigen. Viel Freude!

tour_1Architektur-affine Menschen haben an diesem Anblick sicher ebenso ihre Freude, wie strukturiert denkende. Findest Du nicht auch, dass alles so wunderbar aufgeräumt aussieht?

tour_2Der Solist unter den Wolkenkratzern: das Empire State Building. Im Vordergrund links siehst Du einen Neubau, dessen Apartments sicher für über eine Million Dollar verkauft werden – man lebt wieder gern am Wasser, allerdings ist der Blick auf New Jersey nicht so sehr faszinierend. Der rotgestreifte Komplex ist das Sports Center am Chelsea Pier. Wer das ungewöhnlich gestaltete Building rechts auf dem Bild gebaut hat, konnte ich leider nicht herausgefinden. Vielleicht weißt Du es?

tour_4Überragt mit 541 Metern wieder alles: das World Trade Center. In diesen Tagen zieht der Condé Nast Verlag in das Gebäude ein, dessen Aussehen im Laufe der Bauzeit sich vom aufsehenerregenden Daniel Libeskind-Entwurf zur biederen Glasfassade entwickelt hat. Im Vordergrund Battery Park. Die Mischung aus Alt und Neu macht für mich auch den Reiz dieses Motivs aus.

tour_5Diese Dame berührt auch heute noch, 128 Jahre nach ihrem ersten Erscheinen in der Bay, die Herzen. Auf Fotos sieht sie immer so streng aus, aber ich schwöre, sie hat ein wenig gelächelt, angesichts der nicht enden wollenden Fotografierklicks der „Bootpeople“.

tour_6Wie mächtig die Brooklyn Bridge ist, wird bei diesem Anblick deutlich. Einmal unten drunter, einmal rüber – lucky me! Die einstmals längste Hängebrücke der Welt ist die älteste der USA. Dass ein Deutscher, John August Roebling, die Brücke entwarf, den Bau begann, dann aber in Folge eines Bauunfalls starb, sein Sohn sie weiterbaute bis auch dieser verstarb und letztendlich Roeblings Schwiegertochter Emily den schwierigen Bau vollendete, weißt Du sicher. Sonst lies es hier nach.

tour_7„Schaut nach oben“ ist der Lieblingsspruch meiner Mutter, wenn wir unterwegs sind. In New York  lohnt es sich auch bei den flacheren Bauten in die Höhe zu schauen. Ornamentik, Dachgärten, Wasserspeicher vermitteln ein attraktives Bild vom städtischen Leben.

tour_8Im Norden Manhattans kann man sehr gut sehen, warum Downtown die Wolkenkratzer sicher stehen: das Fundament ist immer eine dicke Gesteinsschicht.

tour_9Der Riverdale Park am Hudson zeigt, wie herrlich der Spät-Herbst hier an der Ostküste sein kann.

tour_10Und da sind wir wieder auf Anfang und in den Straßenschluchten Manhattans. Hope, your really enjoyd this tour, as I did.

5 Kommentare

  1. Liebe Dörte.

    Schön deine Fotoserie von Manhattan, aber das erste Bild sieht für mein Empfinden nicht sehr aufgeräumt aus. Mein erster Eindruck, das sieht aus wie ein Küchenschrank, der mal wieder aufgeräumt werden müsste.

    Wir wünschen dir noch schöne Tage in deiner Traumstadt und eine gute Heimfahrt. Wohin planst du deinen nächsten Urlaub? wir sind schon heute gespannt auf deine Berichte. Wenn ich schon vor ein paar Jahren von deinen Talenten gewusst hätte, dann hättest du den Bericht über unsere Reise nach Eisleben schreiben können. Das wäre mit Sicherheit noch viel interessanter geworden.

    Herzliche Grüße

    Margret und Dandy

  2. Ha, so unterschiedlich ist die Wahrnehmung, lieber Dandy.
    Danke für das Kompliment. Tatsächlich verdiene ich mit dem Schreiben ja mein Geld (u.a.): ich schreibe für ein Kundenmagazin, erstelle Pressemeldungen, Newslettertexte, Facebookeinträge und auch ein Buch habe ich schon geschrieben. Dieses Bloggen ist just for fun und Teil der Auszeit. Es freut mich sehr, dass ich in Dir einen begeisterten Leser gefunden habe. Danke! – Nàchstes Jahr geht es nach Schottland. :-) Herzlich, Dörte

  3. Liebe Dörte,

    ach, herrlich, diese Herbstblätterfarben, danke für die schönen Bilder.

    Das Gebäude auf dem zweiten Foto, nach dem du fragst, ist ein Luxus-Wohnhaus von Jean Nouvel.

    Schönen Gruß
    Petrina

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